Während der Schulzeit gibt es einige Übergänge: von der Grundschule zum Gymnasium, von der Erprobungsstufe in die Mittelstufe usw.

  • Grundschule – Gymnasium
  • Erprobungsstufe – Mittelstufe
  • 7 nach 8 – wir nehmen alle mit
  • Sekundarstufe I – Sekundarstufe II
  • Abitur – Studium
  • Abitur – Beruf

Wir gestalten diese Übergänge bewusst und möglichst bruchlos.

Übergang Grundschule – Gymnasium

Ein wichtiger Schritt im Leben eines Kindes ist der Wechsel von der Primarstufe in die Sekundarstufe. Bei der Auswahl der weiterführenden Schule stehen die Möglichkeiten und Fähigkeiten des Kindes im Vordergrund. Unter Berücksichtigung der Grundschulempfehlung sollte die Schulform gewählt werden, in der das Kind die größtmögliche Förderung erhält.

Um Kindern und Eltern die Wahl zu erleichtern, stellen wir unsere Schule und damit die Schulform Gymnasium am „Tag der offenen Tür“ vor. An diesem Tag werden Unterrichtsstunden in verschiedenen Fächern in den Jahrgängen 5 und 6 vorgeführt und können von Kindern und Eltern besucht werden, Kinder können an Schnupperstunden teilnehmen. Darüber hinaus werden Aktivitäten aus allen Bereichen und allen Jahrgängen vorgestellt. Kolleginnen, Kollegen, Eltern, Schülerinnen und Schüler geben Informationen und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. In einer zusätzlichen Abendveranstaltung wenige Tage vor dem „Tag der offenen Tür“ werden die Eltern über den Bildungsgang Gymnasium und unser Schulprogramm informiert.

Am „Tag der offenen Tür“ ist Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler des Emil-Fischer-Gymnasiums. Auf diese Weise erhalten Eltern und Kinder einen Einblick in unser Schulleben.

Die Anmeldezeiten werden für Euskirchen einheitlich von der Stadtschulleiterkonferenz festgelegt, in der Regel im Februar. In der Zeit zwischen dem „Tag der offenen Tür“ und der Anmeldezeit steht die Schulleitung für Beratungsgespräche nach telefonischer Anmeldung zur Verfügung.

Im März wird über die Aufnahme der Schülerinnen und Schüler entschieden.

Vor den Sommerferien werden dann die Eltern der zukünftigen Schülerinnen und Schüler (erste informelle Pflegschaftssitzung) und die Kinder (Kennenlernfest) bereits einmal in die Schule eingeladen. Zu diesem Zeitpunkt stehen die Zusammensetzung der Klassen und die Klassenleiterteams bereits fest. An dem Kennenlernnachmittag nehmen auch die zukünftigen Gib8-Paten teil, die den Kindern beim Einleben ein wenig behilflich sind. Die beiden Veranstaltungen ermöglichen eine erste Kontaktaufnahme zwischen Eltern, Kindern und Klassenlehrerinnen oder –lehrern.

Am ersten Schultag nach den Sommerferien beginnen wir mit einem Gottesdienst, begrüßen dann die „Neuen“ in einer kleinen Feierstunde in der Aula. Anschließend gehen die Kinder zum ersten Mal in ihre Klassenräume und erhalten die neuen Bücher und den Stundenplan.

Ein oder zwei Wochen später fahren die Kinder dann klassenweise mit den Klassenleiterteams und den Paten in die Bildungsstätte an der Steinbach-Talsperre, um sich besser kennen zu lernen. Spiele und Gespräche, die in den drei Tagen durchgeführt werden, sollen die Klassenbildung und das Zusammenwachsen zu einer Gemeinschaft erleichtern, da die Kinder einer Klasse in der Regel aus verschiedenen Grundschulen kommen. Auch wird die Schulvereinbarung mit den Kindern besprochen, die sie dann auch unterschreiben.

Überblick über die Stufen des Übergangs von der Grundschule zum Gymnasium:

September  Einladungen zum „Tag der offenen Tür“ über die Grundschulen an die Viertklässler

November   Informationsabend für Eltern der Viertklässler zum Bildungsgang am Gymnasium und Schulprogramm

„Tag der offenen Tür“ an einem Samstag mit Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler nach dem Stundenplan eines vorher festgelegten Wochentages

Februar      Anmeldung der Schülerinnen und Schüler für den neuen Jahrgang 5 verbunden mit einem ersten Beratungsgespräch

März           Entscheidung über die Aufnahmen

Juni             1. informeller Pflegschaftsabend für die Eltern der neuen Sextaner

Kennenlernfest für die Kinder des zukünftigen Jahrgangs 5

August/September

Einschulung der Kinder

Kennenlerntage der Klassen an der Steinbachtalsperre (3 Tage)

November   Elternabend zum Thema „Hausaufgaben“

Übergang Erprobungsstufe – Mittelstufe

Die Erprobungsstufe stellt eine Einheit dar: die Jahrgänge 5 und 6. Dies ist von der Ausbildungs- und Prüfungsordnung so vorgesehen. In den beiden Jahren beobachten die Lehrerinnen und Lehrer die Kinder sehr genau, um dann am Ende der Erprobungsstufe die Eignung festlegen zu können.

Mindestens dreimal nehmen wir Kontakt mit den Grundschulen auf, um für die uns anvertrauten Kinder die Schulform zu finden, die die Kinder am besten fördert.

Noch im 4. Schuljahr besuchen die zukünftigen Klassenleiterteams die Grundschulen in unserem Umfeld, um zu beobachten, wie die Kinder arbeiten. In besonderen Fällen wird schon zu diesem Zeitpunkt mit der Grundschullehrerin über ihre Empfehlung gesprochen.

Im November findet dann in Euskirchen der „Lehrersprechtag“ statt. An einer Schule stehen die Lehrerinnen und Lehrer der weiterführenden Schulen zu Gesprächen bereit mit den Kolleginnen und Kollegen der Grundschulen, die ihre Kinder an diese weiterführenden Schulen abgegeben haben. Hier findet ein intensiver Austausch statt, weil die Lehrerinnen und Lehrer der weiterführenden Schulen ihre Kinder nach drei Monaten zwar schon gut kennen aber, wie sich immer wieder herausstellt, noch nicht gut genug.

Ein halbes Jahr später werden dann die Grunschullehrerinnen und Grundschullehrer noch einmal zur zweiten Erprobungsstufenkonferenz eingeladen, um sich über die Entwicklung der Kinder auszutauschen.

Insgesamt begleiten wir die Kinder der Erprobungsstufe mit sechs Konferenzen. Sollten sich in den Konferenzen Notwendigkeiten eines Schulwechsels ergeben, werden die Eltern informiert und zu Beratungsgesprächen eingeladen.

7 nach 8 – Wir nehmen alle mit

Am Ende der Erprobungsstufe entscheidet die Versetzungskonferenz für jede Schülerin und jeden Schüler, ob sie oder er für das Gymnasium geeignet ist. Wenn die Eignung ausgesprochen ist, sollten wir versuchen, die Schülerin oder den Schüler so zu unterstützen, dass er in den Jahrgängen 7 und 8 erfolgreich mitarbeiten kann. Dabei sollten die Jahrgänge 7 und 8 wie die Jahrgänge 5 und 6 als Einheit gesehen werden, die die Schülerin oder der Schüler ohne Wiederholung durchläuft. Da die Wiederholung aber nicht einfach um ein Jahr nach hinten verschoben werden sollte, muss die Schülerin oder der Schüler gefördert werden. Hierzu gibt es ein Konzept, das seit 2006 in unserer Schule besteht und immer wieder überarbeitet wird. Es ist mittlerweile in unser Förderkonzept eingegangen, dort in den Baustein „Lernberater 7/2 und 8/1“.

Sekundarstufe I – Sekundarstufe II

Durch die Einführung des achtjährigen Gymnasiums wurden die Informationen und Beratungen der Schülerinnen und Schüler auf die Jahrgangsstufe 9 vorgezogen.

Im Laufe des Jahrgangs 9 werden die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern auf die Bestimmungen der Oberstufe vorbereitet. Eine wichtige Rolle spielen hier die individuellen Kursbelegungen, die selbstverständlich den Bedingungen der Ausbildungs- und Prüfungsordnung der gymnasialen Oberstufe genügen müssen.

Fächer, die die Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I noch nicht belegen konnten, werden in speziell dafür vorgesehenen Stunden vorgestellt.

Schülerinnen und Schüler anderer Schulformen werden zum „Tag der offenen Tür“ (November) und zu Schnupperunterricht (Februar) eingeladen.

Schule – Studium/Beruf

Im Laufe der Oberstufe wird die Schülerin und der Schüler durch wissenschaftspropädeutisches Arbeiten in allen Fächern kontinuierlich auf die Arbeitsweisen an den Hochschulen vorbereitet. In Leistungskursen kann die Schülerin oder der Schüler intensiver in zwei Fächern der Wahl lernen. Grundsätzlich ist aber das Ziel der Ausbildung die allgemeine Studierfähigkeit.

Die Arbeitsagentur und die Studienberatungen der Hochschulen werden früh in die Beratung eingebunden. Es gibt Einzelberatungen, Vorträge in der Schule oder die Teilnahme an externen Veranstaltungen. In der Q1 wird der Tag der Universität durchgeführt. Dabei werden je nach Wahl der Schülerin oder des Schülers die Hochschulen in Aachen, Köln, Bonn oder Rhein-Sieg besucht. Zusätzlich wird auf Wunsch ein Assessment-Center durchgeführt. Siehe auch Studien- und Berufsberatung.