Mit bewusst gewählten Wörtern aus der Jugendsprache machen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c auf die Umweltverschmutzung direkt vor Ort in Euskirchen aufmerksam.
Es ist höchst alarmierend, dass Menschen in Euskirchen an der Sauberhaltung der Umwelt nicht interessiert sind. Anders kann man sich nicht erklären, dass Verpackungsmüll einfach auf dem Bürgersteig geworfen wird. Herr Zwicker vom Stadtbetrieb Technische Dienste in Euskirchen berichtet sogar davon, dass Müll mit Anhängern oder gar LKW illegal abgeladen wird. Das Schlimme ist, dass diesen Übeltätern die verbotenen Handlungen sogar bewusst sein müssen.
Die Schülerinnen und Schülerm der 9c wollen dies allerdings nicht einfach so hinnehmen. Ihnen geht es insbesondere um den Wendehammer an der Carl-Benz-Straße in Euskirchen, der sich in der Nähe eines Fast-Food-Restaurants befindet. Hier werfen Leute täglich große Mengen von Verpackungsmüll einfach auf die Straße, obwohl die Stadt Euskirchen bereits einen Mülleimer aufgestellt hat, der täglich geleert wird. Bei Wind wird der Müll zudem in die nahegelegene Erft geweht.
Für die 9c ist die Verschmutzung an dieser Stelle in besonderem Maße verstörend, da sie nach der Flut im Jahr 2021 diesen Flussabschnitt von jeglichem Müll und Unrat befreit haben.
Der Anstand eines vernünftigen Menschen verbietet es, Müll einfach auf die Straße zu werfen. Um die Verursacher auf ihr unsoziales Verhalten aufmerksam zu machen, haben die Schülerinnen und Schüler am Wendehammer zwei Plakate mit aufforderndem Charakter aufgehangen. Mit „Digga, kennt ihr keine Mülleimer?“ und „Raff dich, du Umweltverschmutzer!“ wird auf die Problematik aufmerksam gemacht. Zudem wurden die Stadt Euskirchen, der Geschäftsführer des oben erwähnten Fast-Food-Restaurants sowie der NABU angeschrieben, um gemeinsam an einer Lösung des Problems zu arbeiten.
C. Steffin