Ich baue eine Welt….

Die Klassen 5b und 6b arbeiten gerade parallel am Thema Collagen. Dabei sollen sie aus verschiedenen Elementen eine eigene kleine Welt erschaffen, in die sie dann ein Verfremdungselement setzen. Dadurch soll eine Botschaft kreiert werden, die dann in einem kurzen Begleittext zum Bild erläutert werden sollte. Die Kinder kommen auf tolle Ideen, aktuelle Themen wie Krieg und Zerstörung, aber auch Natur-, Tier- und Umweltschutz werden angeschnitten. Das Blättern, Schnippeln und Kleben und Erfinden hat dabei allen viel Spaß gemacht und die Ergebnisse können sich wahrlich sehen lassen.

Ben Woywood (6b) stellt in seinem Bild die Gefahren der Klimaerwärmung dar, indem er inmitten einer Eislandschaft die brennende Sonne setzt.

Gian Luca Schleiffer (6b) zeigt ein Auto für den technischen Fortschritt wie einen Keil in seiner Welt von armen Menschen. Der Fremdkörpereffekt und das Unpassende werden somit besonders betont.

Claudia Wiertz zeigt eine landwirtschaftliche Musterwelt auf und wählte als Verfremdung den Billigpreis für Fleisch.

Eleni Anger schnitt viele traurige Fotos von gequälten und geschlachteten Tieren aus und wählte als Verfremdung einen freifliegenden Vogel. (EWL)

Wollroute 2015 – Spurensuche

Ein Textildesignworkshop mit dem Emil-Fischer-Gymnasium in Anleitung von Özlenim Meier und Frauke Strang

„Welchen kulturellen Hintergrund habe ich? Was bedeutet für mich Heimat? Was bedeutet Identität?“ Diesen Fragen ging die Klasse 7a nach und entwickelte unter Anleitung von Özlenim Meier, Modedesignerin, und ihrer Kunstlehrerin eine Tuchkollektion zum Thema „Identität“ in der ‚Mottenburg’ der LVR Industriemuseums in Euskirchen.

An diesem Ort wurde auch diskutiert, wo die Herkunft der Kleidung, die von den Schülern und Schülerinnen getragen wird, liegt.

Was für einen Hintergrund hat mein eigenes Kleidungsstück? Und wie kann ich Ressourcen schonend mich dennoch ‚cool’ kleiden? Dies wurde durch Fragebögen festgehalten.

Spielerisch lernte die Dozentin die einzelnen Kinder kennen und erörterte mit ihnen die Begriffe Kultur, Heimat und Identität der einzelnen Teilnehmer.

Die Schüler und Schülerinnen legten sich auf den Begriff „Identität“ fest und fertigten Collagen, Skizzen und Texte an. Dieses wurde in Form eines Recherche-Buches gesetzt.

Anhand von Collagen und Buch wurden Stoffsamples angefertigt und hieraus Kleidungsstücke erarbeitet, welche am Ende des Workshops in einem Fotoshooting noch einmal der gesamten Gruppe präsentiert wurden.

Tägliche Feedbackrunden und Lockerungsübungen am Morgen schafften einen engeren Zusammenhalt innerhalb der Klassengemeinschaft und intensivierten das Arbeiten. Zusätzlich schenkte das historische Umfeld des Museumsgasthauses der Mottenburg den 25 Kindern viel Raum zur Findung und textilen Umsetzung ihrer eigenen Identität.

Die Präsentation dieses Teilprojektes fand am Mittwoch 06.05.2015 um 14:30 Uhr im Vortragsraum des LVR-Industriemuseums, Tuchfabrik Müller in der Carl-Koenen-Straße, 53881 Euskirchen stattfinden.

Emilianer designen nachhaltige Mode

Das Projekt „TAFT! – Textile Art Fashion Today!“ ist ein Schulprojekt mit dem Schwerpunkt Modedesign und besonderem Augenmerk auf die Nachhaltigkeit in der Bekleidungsindustrie. Es verbindet Schulen und Künstler aus der Euregio mit Orten der Wollrouten AG und richtet sich an verschiedene Alterskategorien. Insgesamt arbeiten Schülerinnen und Schüler von 12 beteiligten Schulen aus der Euregio mit ausgewählten Künstlern in einer Projektwoche zusammen. Überdies verknüpft das Projekt Moderne und Tradition miteinander und kombiniert die Vielfalt des Bereichs Modedesign mit künstlerischem Schaffen im schulischen Umfeld. Austausch und Exkursionen zu einzelnen Wollroutenorten sollen die Grenzen der Euregio erweitern und jungen Menschen einen Einblick in die ehemalige Tuchindustrie geben.

In dem Teilprojekt, an dem jüngst die Klasse 7a des Emil-Fischer-Gymnasiums teilnahm, wurden verschiedene Aspekte des Themas Mode bedient. Zum einen sollte den Jugendlichen die Geschichte der Tuchindustrie in der Euregio auf eine zeitgemäße Art nahegebracht werden, zum anderen wurden aber auch aktuelle Fragen aufgeworfen wie diejenige nach der kulturellen Identität der Mode, „wie und wo wird meine Kleidung produziert?“ und „welche Konsequenz hat ein günstiger Verkaufspreis?“ so schufen Modedesignerin Özlenim Meier und Kunstlehrerin Frauke Strang die Plattform für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Bekleidung und Mode, wodurch sie den Schülerinnen und Schülern neue Wege und Möglichkeiten für einen nachhaltigen Konsum im Alltag eröffneten. Freilich blieb genügend Raum für eigene Kreativität – im LVR-Museum in Kuchenheim wurden zum Abschluss die eigenen, nachhaltig designten Stücke der Öffentlichkeit vorgestellt.