Europawoche 2014

Eine Projektwoche der Jahrgangsstufe 9

In der Woche vom 07. bis 11.04. 2014 fand am Emil-Fischer-Gymnasium zum die Europawoche für die Jahrgangsstufe 9 statt, in der die Schüler sich über die Topographie, Geschichte und Politik in der Europäischen Union informierten.

Jeder Tag versprach ein eigenes Highlight. Angefangen mit dem Vortrag von Frau Kühn-Mengel (SPD) am Montag. Dafür erstellten die Schüler mit ihren LehrerInnen einen Fragenkatalog. Die Fragen thematisierten sowohl aktuelle politische Themen wie die Krim-Krise als auch allgemeine Fragen wie die nach der Rolle Deutschlands innerhalb der EU, nach den Vor- und Nachteilen eines Ausstiegs oder die Frage nach dem Euro. Frau Kühn-Mengel beantwortete die Fragen ausführlich und verstand es, selbst schwierige Aspekte mit Metaphern zu vereinfachen. Zudem legte sie viel Wert darauf, die Hintergründe zu erläutern. Dabei brachte sie den Schülern die Europapolitik näher und bereitete sie so auf die Fahrt nach Brüssel am Mittwoch vor. An diesem Tag bekamen die Schüler einen wirklichen Einblick in das EU-Parlament, auch durch eine Abgeordnete der CDU, die ihnen Rede und Antwort stand. Nach der Besichtigung des Parlamentsgebäudes besuchten sie das dazugehörige Museum. Über ein In-Ear, einen Kopfhörer, der mit einem portablem Computer verbunden war, bekamen sie alle wichtigen Informationen zu jedem Land der EU und zur Geschichte. So konnte jeder Schüler die Informationen herausfiltern, die ihm wichtig erschien. Weiterhin lockten andere Medien wie ein Film, Spiele und fahrbare Computer zum Lernen mit Spaß. Zum Abschluss eines langen Tages voller Lernen hatteder Jahrgang einige Stunden zur freien Verfügung. Einige erstanden landestypische Souvenirs wie Pralinen, T-Shirts oder Bilderrahmen, andere machten einen kleinen Stadtrundgang und sahen sich ein einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten an

Donnerstag ließen alle Klassen die Fahrt nach Brüssel Revue passieren und gaben ein Feedback, damit der nächste Jahrgang einen noch besseren Einblick in das europäische Parlament und die Politik bekommt. Die restliche Zeit verbrachten die Schüler damit, Plakate zu erstellen, wie sie es auch an den anderen Thementagen getan hatten. Am Dienstag, dem Geschichtstag, erstellten die Schüler zur Ergänzung ihrer Plakate Kurzbiographien zu den bedeutensten Personen in der EU-Geschichte. Die Europawoche klang am Freitag mit einer großen Präsentation der Plakate, die die Neuner über die vier ereignisreichen Tage für die Jahrgänge 6-8 angefertigt hatten, aus. Doch das eigentliche Highlight dieses Freitags war in der sechsten Stunde das bunte Holi-Festival, welches auf einem indischen Festbrauch basiert, bei dem man sich mit verschiedenen Farben bewirft. Die diesjährigen Abiturienten organisierten das Festival als ihren letzten   Abiturstreich. Er gehörte zwar nicht zur Europawoche selbst, stärkte aber besonders auch das Gemeinschaftsgefühl, das die Neuner während der letzten Tage aufgebaut hatten.

Im Rahmen der Europawoche für die Jahrgangsstufe 9 vom 7. bis 11. April 2014 besuchten knapp 100 Schülerinnen und Schüler des Emil-Fischer-Gymnasiums das Europäische Parlament in Brüssel.

Der normale Stundenplan wurde während der Europawoche außer Kraft gesetzt und die Schüler beschäftigten sich auf unterschiedlichste Art und Weise mit dem Thema Europa. Die Fächer Erdkunde, Geschichte und Politik vermittelten an vier Tagen Wissen zu wichtigen Personen in europarelevanten Ämtern, zur Entstehung der EU, zu bedeutsamen Institutionen, zur Geographie ausgewählter Beitrittsländer und zur Europäischen Gesetzgebung  etc. Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern ein fächerverbindendes, aktives Wissen über Europa zu ermöglichen.

In Brüssel erhielten die Schüler einen Einblick in die Institution „Europäisches Parlament“. Die Europaabgeordnete Sabine Verheyen berichtetet über die Aufgaben und Tätigkeiten der EU sowie über die bevorstehende Europawahl. Leider konnte in diesem Jahr der Parlamentssaal nicht besichtigt werden. Nach dem Besuch eines interaktiv gestalteten Europa-Museums wurde den Schülern Gelegenheit gegeben die Sehenswürdigkeiten der Stadt näher kennen zulernen.

Am Dienstag nach den Osterferien erläuterte Detlef Seif (CDU) die großen Fragen zum Thema; unter anderem bezog sich der Bundestagsabgeordnete auf die Rolle Großbritanniens sowie auf die Flüchtlingspolitik der EU, bei der nicht nur die EU-Außengrenzen eine Rolle spielten, sondern auch die Armutswanderungen aus den neueren Mitgliedsstaaten. Die Zuhörer waren begeistert von dem sehr schülernahen Vortrag des Politikers.