Am 25. Januar 2024 fuhr die gesamte Q2 nach der zweiten Stunde auf eine Exkursion nach Bonn. Ziel war das LVR-LandesMuseum Bonn in direkter Nähe des Hauptbahnhofs.

Die Schülerinnen und Schüler durften teilweise allein durch das Museum gehen und sich über das Leben in unserer Region in verschiedenen Zeitaltern informieren. Hauptschwerpunkt war eine Führung, in der sie das originale Neandertaler-Skelett betrachten konnten, nach dessen Fundort die Menschenart benannt wurde. Die ersten Knochen dieses Skeletts wurden 1856 im Neandertal bei Düsseldorf entdeckt, bei späteren Ausgrabungen wurden weitere Knochen desselben Frühmenschen gefunden. Durch die Grabungsgeschichte konnten die Schülerinnen und Schüler den wissenschaftlichen Gang in der Erforschung des Neandertalers nachvollziehen, der bis heute andauert und in dessen Rahmen Svante Pääbo 2022 einen Nobelpreis erhalten hat.

Bei der Führung erfuhren die Schülerinnen und Schüler außerdem, welche evolutiven Wege die Menschen in den letzten Millionen Jahren gemacht haben. So wurde auf unterschiedliche Funde von anderen Menschenarten und deren Verwandten eingegangen. Auch eine Nachstellung des Lebensraums der Frühmenschen und Exemplare früher Werkzeuge und Waffen konnten betrachtet werden.

Der Biologie-LK sowie ein paar Interessierte aus den Grundkursen fuhren anschließend weiter zum zoologischen Museum Koenig. Hier werden Tierpräparate in einer Nachbildung ihres jeweiligen Lebensraums ausgestellt. Ausgestopfte Pythons, Schimpansen, Geier und sogar Elefanten sind hier zu finden. Außerdem kann man ein Walskelett aus der Nähe betrachten und sich über naturwissenschaftliche Arbeitsweisen und ökologische Probleme informieren. Im Keller des Museums sind zudem einige Aquarien mit einheimischen Fischen und Terrarien mit Molchen, Salamandern und Kröten.

Um Wartezeiten zu überbrücken und im Anschluss an die Exkursion sind viele Schülerinnen und Schüler in die Innenstadt Bonns gegangen und haben in Läden gestöbert, Abiballkleider geshoppt oder einfach etwas zum Essen besorgt.

Fabian Masuhr