Unter dem Motto „Erinnern und Gestalten – gestern, heute und morgen“ nahmen fünf Schüler:innen der AG „Schule mit Courage“ an einem Programm des Netzwerks „Schule ohne Rassismus“ teil, um sich mit dem Verständnis für Vielfalt in unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen und Wege zu finden, diese weiter zu fördern. Dabei wurden Themen wie Alltagsrassismus, Homophobie, toxische Männlichkeit und Judentum in Deutschland filmisch, in Workshops, Diskussionsrunden und kreativen Spielen aufgegriffen und behandelt.

Zu Beginn ließ ein Film zu Alltagsrassismus die rund 250 Schüler:innen, die insgesamt teilnahmen, in die Lage derjenigen versetzen, die von diesem betroffen sind. Die Schüler:innen der AG waren begeistert, neues Wissen zu Rassismus im Alltag zu erlangen, vor allem aber Argumente zu erhalten, um Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen und sich gegen Rassismus stark machen zu können.

In den anschließenden aus einem vielfältigen Angebot frei gewählten Workshops genossen es die Schüler:innen, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und sich in ihren Bestrebungen bestärkt zu sehen, sich für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen, in der alle friedlich nebeneinander und miteinander leben können.

Die Mittagspause wurde dann mit allen gemeinsam verbracht. Dass etwa 400 Teilnehmer, Referenten und Pädagogen mit dem Ziel, die Vielfalt der Gesellschaft zu stärken, ausgerechnet in „Vogelsang“, dem ehemalige Führer-Ausbildungszentrum des NS-Regimes, ausgelassen plaudernd das Nudelbuffet genießen konnten, war ein tolles Zeichen für den Weg, den unsere Gesellschaft schon gegangen ist.

Dennoch zeigten die Diskussionsrunden, Betrachtungen von Statistiken und der Austausch über Erfahrungen von Rassismus und Diskriminierung in der anschließenden zweiten Workshopeinheit, dass dieser Weg kein abschließendes Ziel hat, sondern fortwährend begangen werden muss, um Toleranz, Verständnis und Miteinander in unserer Gesellschaft aufrecht zu erhalten und weiter zu stärken.

Der begeisterte Applaus bei der gemeinsam Abschlussrunde aller Teilnehmer zeigte den Erfolg der Veranstaltung. Auch unsere Schüler:innen gingen sehr zufrieden aus dem Tag, mit dem Gefühl, nun noch besser sensibilisiert zu sein für die Unterschiede in unserer Gesellschaft und die Möglichkeiten diesen entgegen zu wirken.

Merit Batta